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Ernährungsrichtlinien für eine gesunde Ernährung

Können Sie sich vorstellen, dass Sie in Ihr Auto Sonnenblumenöl in den Tank füllen, weil es billiger ist, aber als Ausgleich 100 ml Super dazugeben? Eher nicht.

Aber in der Versorgung unserer Maschine Körper sind wir da eher großzügiger.

Wir schütten haufenweise Zucker hinein, weil es gut schmeckt und die Industrie hält uns bewusst im Zuckerendorphinrausch. Natürlich nicht nur bei Süßigkeiten, denn Zucker muss auch in Soßen, Ketchup  und Wurst. Zucker treibt ständig unser Insulin nach oben mit all den negativen Stoffwechselfolgen- Fettleibigkeit und Diabetes haben enorm zugenommen überall auf der Welt.

Wir essen 3x täglich Kohlenhydrate, obwohl wir dafür gar nicht genug Verdauungskapazität haben. Wir essen grobe Körner , obwohl die meisten Därme das gar nicht mehr verkraften können.

Wir trinken Fruchtsäfte und essen 1 kg Obst am Tag, weil das gesund ist, aber bekommen davon eine Fettleber.

Wir essen Margarine mit Palmöl und Transfetten und ein bisschen Mineralöl dazu und denken, das sei gesund-wegen dem Cholesterin.

Wir essen abends einen großen Salatteller , aber unser Verdauungssystem möchte am Abend runterfahren und so gärt der Salat in der Nacht vor sich hin.

Wir essen im Laufen und bei der Arbeit, wir kauen kaum noch und melden uns beim Gastroenterologen  wegen unklarer Verdauungsprobleme an.

Wir essen haufenweise Milchprodukte wegen dem Calcium und wundern uns über Gelenkbeschwerden und erhöhte Entzündungswerte. Milch ist  doch sehr gesund-ja , für Kälber.

Wir nehmen Sonnenblumenöl überall in der Küche , wissen nicht wie wichtig Omega 3 Fettsäuren sind und wo die überall drin sind und schlucken Cholesterinsenker.

Wir essen öfter Lachs mit Quecksilber und Reis mit Arsen und Hühnchen und Schwein mit jeder Menge Antibiotika-alles kostenlos dabei.

In unserem Trinkwasser sind Hormon-und Medikamentenrückstände und je nach Haus und Gegend möglicherweise auch Schwermetalle.

Dazu gibt’s einmal im Monat  Mikroplastik in der Größe einer Scheckkarte und wir gönnen uns überall zu jeder Tages-und Nachtzeit strahlend noch eine kräftige Portion Elektrosmog .

Und das bisschen Glyphosat im Bier hat ja noch niemandem geschadet.

Der Mensch hält viel aus-bis er chronisch krank wird und die Medikamentenbüchse immer voller wird und die Arztbesuche immer häufiger. Parallel dazu geht allerdings die Lebensqualität runter.

In der Tat ist es nicht leicht, sich in unsere Zeit vernünftig zu ernähren, um gesund zu bleiben. Bücher, Ratschläge, Meinungen und Dogmen gibt es in Überfülle. Wie soll man sich in dem Dschungel zurecht finden? Wir können uns nicht vor allem schützen, aber wir können wählen.

Deshalb habe ich nach den gängigen Richtlinien der funktionellen Medizin einige grundlegende Ernährungsrichtlinien zusammengeschrieben. Individuell kann es notwendige Änderungen geben durch Nahrungsmittelintoleranzen oder Histaminprobleme.

 

Als grundsätzliche Wegweiser sind die Empfehlungen aber durchaus verwertbar.

  1. Essen Sie wenn möglich hauptsächlich Bio-Kost! Hier gibt es auch noch Qualitätsunterschiede wie zB beste Qualität der Demeterprodukte-nochmal strengere Kontrollen. Aber generell können Sie in Bioläden in der Regel darauf vertrauen, dass Sie gute Ware bekommen.
  2. Essen Sie eher saisonal und regional. Manchmal ist es genauso gut, auf dem Bauernmarkt oder im Hofladen einheimisches Obst und Gemüse zu kaufen, auch wenn es nicht Bio ist, aber Sie wissen, wo es herkommt.
  3. Essen Sie weniger Kohlenhydrate!! Maximal 2x pro Tag während einer Mahlzeit und in kleinen Mengen. Sie sind wesentlich für Übergewicht, Diabetes, Entzündungsneigung, Nahrungsmittelunverträglichkeiten und instabilem Blutzuckerspiegel mit Heißhungerattacken verantwortlich. Ketogene Ernährung ist vorübergehend in Ordnung, besonders für Krebskranke sehr wichtig. Als Dauerkostform halte ich sie persönlich für schwierig.
  4. Essen Sie glutenfrei, wenn Sie chronisch krank sind und lassen Milch weg. Hierdurch reduzieren Sie Ihre Entzündungsneigung merklich!
  5. Biodinkel und alte Getreidesorten sowie Sauerteigprodukte  werden oft besser vertragen als Weizen. Besonders wichtig ist, dass das Brot noch Zeit zum Gehen hat und nicht zusätzlich jede Menge Gluten und Triebmittel ins Brot gegeben werden. Außerdem werden grobe Körner oft nicht gut vertragen. Essen Sie daher feingemahlenes Bioroggenbrot oder Dinkelbrot zum Beispiel von Ebel oder Biobäckern. Oder backen Sie Ihr Brot wieder selbst-da wissen Sie, was drin ist!
  6. Vegetarische Ernährung ist prinzipiell gesund. Manche Dinge wie B12 müssen dann substituiert werden. Hier ist das Messen im Labor wichtig.
  7. An sich ist aber gegen gutes Biorindfleisch vom Weiderind und ab und zu heimischer Fisch, 1-2x pro Monat Seefisch aus Wildfang und 1-2x pro Monat Wild nichts einzuwenden.
  8. Lassen Sie die Finger von Schwein ,wenn Sie keine Quelle von Bioschweinen vom Hausbauernhof nebenan haben.
  9. Kein Mensch braucht Wurst.
  10. Essen Sie ausschließlich Biohuhn erster Qualität und das muss auch nicht jede Woche sein.
  11. Essen Sie nur Biopilze.
  12. Kauen Sie extrem viel und langsam, gönnen Sie sich Zeit zum Essen! Die Verdauungssäfte helfen Ihnen zu einer guten Verdauung bereits im Mund und später im Darm.
  13. Kekse sind Transfette in der Regel. Genießen Sie das keinesfalls täglich.
  14. Trinken Sie nicht zu viel zu einer Mahlzeit, da dann die Verdauungssäfte stark verdünnt werden.
  15. Kochen Sie sich ,wenn Sie es mögen morgens einen Hafer-oder Hirsebrei mit Rosinen , Zimt und Nüssen, dazu etwas Obst, auch gedünstet-ein wunderbarer Start in den Tag! Überhaupt sollten Sie im Winter darauf achten, nicht zu viele abkühlende Elemente in Ihrer Nahrung zu haben wie Milchprodukte und Zitrusfrüchte.
  16. Essen Sie in Ruhe und nicht im Stress! Der Parasympathikus –Ihr Verdauungsmanger wird  dadurch dezimiert und „ es liegt Ihnen im Magen“ oder „ Sie bekommen Bauchschmerzen davon“ oder „ Sie können es nicht schlucken“
  17. Fasten stärkt Ihre Zellkraftwerke und ist ein lebensverlängernder Faktor! Egal ob 2x in der Wochen das Abendessen weglassen, oder 5 Tage essen, 2 Tage fasten, 16 zu 8 Rhythmus oder auch 2x im Jahr 5-10 Tage Fastenkur- Sie profitieren gesundheitlich außerordentlich davon-wenn man es richtig macht. Hierzu sollten Sie sich fachlich beraten lassen. Schwerkranke, Schwangere und Patienten in Erschöpfung dürfen nicht fasten.
  18. Lassen Sie mindesten 5 Stunden Zeit zwischen den Mahlzeiten. Dauerndes Essen bringt nie einen stabilen Blutzuckerspiegel.
  19. Essen Sie abwechslungsreich! Variieren Sie Gemüse- und  Obstsorten , versuchen Sie aber „bunt“ zu essen, um die ganzen verschiedenen wertvollen Pflanzenstoffe aufzunehmen. Brokkoli und rote Beete sowie alle möglichen Kohlsorten sind besonders gesund.
  20. Nehmen Sie Ballaststoffe auf! Flosamenschalenpulver, Leinsamen, Akazienfasern, resistente Stärke, Apfelpektin sind unglaublich wertvoll für die Fütterung unserer lieben Mitbewohner im Darm, ohne die wir nicht überleben könnten. Manchmal müssen die Ballaststoffen einschleichend konsumiert werden bei empfindlichen Därmen. Aber brauchen tut sie jeder.
  21. Essen Sie täglich Beeren aller Art! Auch gefrorene Beeren sind gut, vor allem die kleinen Bioheidelbeeren!
  22. Trinken Sie ausschließlich gutes Wasser-wie zB von Plose oder Lauretana oder noch andere und gönnen sich gegebenenfalls einen Wasserfilter für ihr Haus. Hier müssen Sie sich aber kompetent beraten lassen. Lassen sie eventuell eine Trinkwasseranalyse machen, wenn Sie unsicher sind hinsichtlich der Qualität Ihres Trinkwassers. Trinken Sie mindestens etwa 2l Wasser pro Tag-es sei denn Sie sind herz-oder nierenkrank.
  23. Trinken Sie keine Kuhmilch und essen nicht so viele Milchprodukte. Hin und wieder etwas Naturjoghurt oder Quark und etwas Käse ist in Ordnung. Auch Sahne und Butter in Maßen können gegessen werden. Trinken Sie, wenn Sie es mögen Bio- Pflanzenmilch.
  24. Trinken Sie ein Gesundsmoothie und genießen Sie es langsam. Einen Rezeptvorschlag habe ich Ihnen hier beigelegt.
  25. Essen Sie täglich Bionüsse, wenn Sie sie vertragen und wechseln Sie ab. Sie sollten allerdings maximal eine Paranuss essen und das wegen Strontiumbelastung nicht unbedingt täglich. Walnüsse sind für mich die Königin der Nüsse.
  26. Essen Sie auch Obstsorten und Gemüsesorten, die blau und lila sind-sie enthalten Resveratrol, was hervorragend antioxidativ wirkt.
  27. Essen Sie nichts mehr in der Regel nach 18 Uhr-es wird nicht mehr gut verdaut.
  28. Essen Sie vor allem abends keine Rohkost-lieber gedünstetes Gemüse oder Gemüsecremesuppe und ggf ein Stückchen Fleisch.
  29. Ich halte Hülsenfrüchte für sehr gesund, wenn sie lange-am besten über Nacht wegen der Lektine eingeweicht werden und das Wasser verworfen wird. Manchmal kann es bei Entzündungen oder bei Darmbeschwerden sinnvoll sein, eine Zeitlang auf Lektine zu verzichten und sich FodMap –arm zu ernähren. Aber ein leckeres Linsen-Dal ist prinzipiell eine köstliche Mahlzeit.
  30. Essen Sie jede Menge gute Öle! Lassen sie Kohlenhydrate weg und nehmen dafür mehr bestes Bio-Olivenöl. Sie können auch Kokosöl zum Braten nehmen oder auch Ghee, sogar Butterschmalz in geringen Mengen. Sie können in Maßen auch Bio-Weidebutter essen-sogar mit Kokosöl zusammen in einen Espresso-super gesund, der bullet -proof -coffee! Essen Sie ab und zu eine Avocado. Und-täglich!!!! Omega 3 Fettsäuren wie bestes Leinöl ( nach 4 Wochen Flasche entsorgen) und zusätzlich! einen Esslöffel Fischöl von schwermetallgereinigten, zertifizierten Fischölen (zB Norsan oder anderen Firmen). Auch Hanföl und Zedernöl sind sehr omega-3-reich. Erhitzen Sie niemals die Omega 3 Öle und schützen Sie sie vor Licht, Sauerstoff und Hitze. Am besten bestellen sie etliche kleinere Flaschen in einer Ölmühle und frieren Sie ein. Tauen Sie immer frisch eine Flasche auf und verbrauchen Sie sie zügig. Omega 3 ist lebensnotwenig und Lebenselixier.
  31. Achten Sie auf Biotee und wechseln mal die Sorten.
  32. Kaffee oder Espresso in Maßen –etwa 2 Tassen am Tag ist gesund!
  33. Wenn Sie mal Süßes essen wollen, essen Sie ein bisschen Bio-Bitterschokolade mit hohem Kakaoanteiloder backen Sie sich einen zuckerarmen Biokuchen- vielleicht sogar ohne Mehl.
  34. Hin und wieder ein Glas Wein-dagegen ist nichts einzuwenden. Die Dosis macht das Gift!
  35. Wenn Sie in Erschöpfung und Kraftlosigkeit sind , essen Sie ein „ Spätstück“ zum Bettgehen-ein kleines Stücken Biobrot mit Weidebutter als Gehirnfutter für die Nacht.
  36. Zur Stärkung und für Rekonvaleszenz  und  auch für den Darm ist 12 Stunden gekochte Biorinderbrühe aus Biobeinscheiben und Wurzelgemüse ein Segen!
  37. Sorgen Sie für genügend Freude, Glücksgefühle, Lachen und Ausgleich in Ihrem Leben-das ist genauso wichtig wie gesunde Ernährung! Pflegen Sie Ihre guten sozialen Beziehungen und halten sich von Menschen fern, die Ihnen nicht guttun.
  38. Bewegen Sie sich unbedingt mehrfach die Woche  - 4-5x a 45 Minuten mäßiger Ausdauersport- es muss kein Marathontraining sein.

 

GENERELL GILT: JE KRÄNKER JEMAND IST ,UMSO MEHR MUSS ER SICH BESTE NAHRUNG ZUR GENESUNG  ZUFÜHREN!

SIE KÖNNEN TÄGLICH SELBST ENTSCHEIDEN,WIE SIE LEBEN WOLLEN.

SIE KÖNNEN SICH FÜR BESSERE GESUNDHEIT ENTSCHEIDEN UND TROTZDEM GENIEßEN.

SIE KÖNNEN NICHT ERWARTEN,DASS EINE PILLE ODER VIELE NAHRUNGSERGÄNZUNGSMITTEL  SIE HEILEN.

SIE KÖNNEN NICHT ERWARTEN,DASS DIE MEDIZIN ALLES AUSGLEICHEN KANN.

SIE MÜSSEN SELBST VERANTWORTUNG ÜBERNEHMEN- JEDEN TAG.

ABER SIE HABEN TROTZDEM KEINESWEGS IMMER SCHULD, WENN SIE KRANK WERDEN.

DIESES LEBEN IST DAS BESTE,DAS WIR HABEN UND ES SOLLTE WERTSCHÄTZEND GELEBT WERDEN.

 

Mit den besten Wünschen für Ihre Gesundheit

Dr Ulrike Walter

HNO Nürnberg

Dr. med. Ulrike Walter

Privat- und Selbstzahlerpraxis

Königstr. 33-37,
Ostermayr-Passage
90402 Nürnberg
Tel.: 0911 - 65 64 767
Fax: 0911 - 65 64 781
praxis [at] hno-walter-nuernberg.de

Wir arbeiten nach den Qualitätsmanagement-Normen der DIN EN ISO 9001:2015.

 

Sprechzeiten

Mo.8.30-13.00-
Di.-15.00-18.30
Mi.8.00-13.00 
Do.-15.00-18.00
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